Gattung: Bixa
Art: orellana L.
Native Bezeichnungen: achiotec, achiotl, achote, annatto, urucu, beninoki, bija, eroya, jafara, kasujmba-kelling, kham thai, onoto, orleanstrauch, orucu-axiote, rocou, roucou, ruku, roucouyer, unane, uruku, urucum, urucuru
Verwendeter Pflanzenteil: Blatt, Frucht, Samen (Folium bixae; Fructus et semen bixae)
Achiote ist ein sehr fruchtbarer Strauch oder kleiner Baum, erreicht eine Wuchshöhe von 5 - 10 m. Die rot-orangen, herzförmigen, mit Stacheln bewachsenen Beutelchen an Zweigenden verstecken in sich etwa 50 Samen. Die Bäume sind mit diesen klar verfärbten Beutelchen ganz beladen und ein Achiote-Baum kann bis 270 kg Samen produzieren. Jeder Samen ist mit einem rötlichen Samenbläschen bedeckt, das gelb-orangen Farbstoff enthält. Die Pflanze kommt in ganz Süd- und Mittelamerika, der Karibik und einigen Teilen Mexikos vor.
Die Samen werden auf gewöhnliche Weise im Wasser aufgeweicht, das allmählich abgedampft wird. Aus so bearbeiteten Samen wird eine hell verfärbte Paste erzeugt, die als Zutat in Suppen, Käse und andere Lebensmittel, denen sie leuchtend gelbe oder orange Farbe verleiht, benutzt wird. Die Paste ersetzt sehr oft teureren Safran. Achiote nutzt man auch für die Stoff- und Wollfärbung, manchmal auch als Zusatz in Farben, Streichfarben und Lacken, Kosmetik und Seifen. Die einheimischen Stämme im Regenwald haben die Samen seit jeher zum Bemalen und Stofffärben benutzt. Vertraut mit ihr waren bereits die alten Maya. Heutzutage werden praktisch nur Samenpaste oder Samenöl verwendet, aber die Stämme benutzten die ganze Pflanze Jahrhunderte lang, denn sie glaubten, dass sie heilsame Wirkungen besitze.